Außergewöhnlicher einsatzreicher April Samstag
Nach einer ca. 5 Wochen langen Einsatzpause traf es uns am Samstag, den 02.04.2022 gleich besonders. Aber was war passiert?
Während vier unserer Kameraden die Truppmann Ausbildung in Niemegk unterstützten, ertönten die Meldeempfänger (DME) um 13:18 Uhr. Gemeldet wurde ein Verkehrsunfall mit Personenschaden auf der Bundesautobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Niemegk und Brück. Nach ersten Meldungen sollte sich ein PKW überschlagen haben. Weiterhin war unklar, ob noch Personen im Fahrzeug eingeklemmt sind. Aufgrund der Alarmierung machten sich also zwei der Ausbilder mit unserem MTF auf den Weg nach Dahnsdorf. Noch während der Überfahrt von Niemegk nach Dahnsdorf und dem Einfinden weiterer KameradInnen am Gerätehaus, meldete die Leitstelle einen weiteren Einsatz. So wurden die Feuerwehren des Amtes Niemegk gegen 13:20 Uhr zu einem Gebäudebrand in unserer Ortslage alarmiert. Die Auslösung eines Heimrauchmelders mit Brandgeruch und Verrauchung waren der Grund der Alarmierung.
Die fast zeitgleiche Alarmierung zweier Einsätze erforderte nun eine besonnene und koordinierte Organisation der Einsatzkräfte. So wurde durch die Amtswehrführung entschieden, dass unser RW gemeinsam mit dem LF und dem VRW aus Niemegk zum Unfall auf die Autobahn fährt.
Unser TLF und MTF hingegen fuhren zu dem Gebäudebrand in Dahnsdorf. Unterstützt wurden wir hier von den Ortsfeuerwehren Mörz, Locktow-Ziezow, Niemegk, Bad Belzig und dem ELW Treuenbrietzen (gemeinsame ELW-Gruppe). Außerdem machte sich unser Ortswehrführer (ebenfalls Truppmann Ausbilder) mit einem stellvertretenden Amtswehrführer auf dem Weg von Niemegk nach Dahnsdorf.
Im Verlauf stellten sich die Lagen wie folgt dar:
Bei dem Verkehrsunfall auf der Autobahn hatte sich kein Fahrzeug überschlagen. Es war lediglich eine Böschung hinaufgefahren. Glücklicherweise wurde auch keiner im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und unterstütze den Rettungsdienst. Während unserer Tätigkeiten musste die Autobahn teilweise wegen der Landung eines Rettungshubschraubers voll gesperrt werden.
In Dahnsdorf hingegen bestätigte sich die Lage. Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde ein stark verqualmtes Wohnhaus festgestellt. Eine Bewohnerin konnte sich glücklicherweise selbstständig retten und wurde durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Währenddessen ging der Angriffstrupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Im Gebäude konnte ein Feuer auf dem Fußboden eines Zimmers festgestellt werden. Nach Einschätzung des Angriffstrupps konnte dies mithilfe einer Kübelspritze schnell gelöscht werden. Nach Beendigung der Löschmaßnahmen wurde das Gebäude noch umfangreich belüftet.
Beide Einsätze konnten ohne größeren Schaden nach ca. 1,5 Stunden beendet werden. Wir bedanken uns bei allen beteiligten Feuerwehren für die Einsatzbereitschaft. Nur durch umsichtiges und professionelles Handeln konnten wir gemeinsam schlimmeres verhindern und die Einsätze erfolgreich abarbeiten.
Die Truppmann Ausbildung konnte während der Einsätze weiterhin durchgeführt werden.
Fotoserien
Einsätze 02.04.2022 (SO, 03. April 2022)
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